„Gemeinsam für Hagen“ – BIWAQ bringt Millionenförderung ins Viertel

    Beim erstem „Gemeinsam für Hagen“-Workshop kamen schon viele Ideen zusammen. (Foto: Ursula Beugel-Traut)

    Langzeitarbeitslose Menschen, die über 27 Jahre alt sind, für die Aufnahme einer Beschäftigung zu qualifizieren: Das ist Ziel des Projektes „Gemeinsam für Hagen“, das nun in Altenhagen und Wehringhausen gestartet ist.

    „Gemeinsam für Hagen“ wird gefördert durch das Programm BIWAQ (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier) und wird unter Federführung der Stadt Hagen gemeinsam mit der Agentur Mark, der Diakonie und der Caritas durchgeführt wird. BIWAQ ist ein Förderprogramm des ESF (Europäischer Sozialfonds) und des Bundesinnenministeriums und bringt für die nächsten drei Jahre insgesamt zwei Millionen Euro nach Hagen. Eine Verlängerung ist möglich.

    Im Paulus-Gemeindehaus fand am 25. Juni ein erster Workshop statt, bei dem das Projekt möglichen Kooperationspartner:innen vorgestellt wurde. Eingeladen waren aus dem Viertel unter anderem die Volkshochschule, „Wir in Wehringhausen“ und Vertreter:innen weiterer Stadtteilprojekte. Auch ich habe für das 089magazin und wehringhausen.org an dem Treffen teilgenommen.

    Im Gemeindesaal der Pauluskirche konnten angeregte Diskussionen stattfinden und trotzdem Abstand gehalten werden. (Foto: Linda Kolms/Stadt Hagen)

    Gemeinsam wurde überlegt, wie eine Zusammenarbeit sinnvoll gestaltet werden kann. Dazu fanden – natürlich immer unter Einhaltung der Abstandsregeln, was es manchmal etwas umständlich machte – angeregte Gespräche statt.

    Zur weiteren Vernetzung soll auch in Wehringhausen bald ein sogenanntes „Perspektivhaus“ entstehen, in dem langzeitarbeitslose Menschen sich über Beratungs- und Qualifizierungsangebore informieren können. Neben Beraterin:innen werden auch Übersetzer:innen vor Ort tätig sein. In Altenhagen wurde bereits so eine Anlaufstelle eingerichtet.

    Ein weiterer wichtiger Baustein der BIWAQ-Förderung liegt in der Unterstützung der lokalen Ökonomie in Wehringhausen und Altenhagen. In den Stadtteilen ansässige Unternehmen sollen durch Beratungsangebote, digitale Vernetzung und gemeinsame Marketingaktionen gestärkt werden. Auch hierzu sollen die „Perspektivhäuser“ als zentrale Beratungs- und Informationsorte dienen.

    Halenur Ertekin informiert über die Förderung für Kleinunternehmen. (Video: Agentur Mark)

    Bei weiterem Interesse am Projekte „Gemeinsam für Hagen“ gibt es Informationen bei Ursula Beugel-Traut von der Stadt Hagen (02331 / 2073606, ursula.beugel-traut@stadt-hagen.de) und Halenur Ertekin von der Agentur Mark (02331 / 4887817, ertekin@agenturmark.de).


    Verwendete Quellen:

    • Teilnahme am Workshops in der Paulusgemeinde am 25. Juni 2020
    • Pressemitteilung der Stadt Hagen vom 2. Juli 2020
    • Internetseite der Agentur Mark
    • Internetseite des Förderprogramms BIWAQ