Cowboy-Akkorde aus Wehringhausen: Neues Album von Josh and the Blackbirds

Eigentlich hätte die Veröffentlichung von „Cowboy Chords and a Fistful of Wet Dreams“ bereit am 11. April in der Pelmke gefeiert werden sollen. Doch dann kam die Corona-Pandemie und machte auch Josh „Blackbird“ Huff einen Strich durch die Rechnung.

Beinahe ein halbes Jahr später, am 1. Oktober, erschien der neue Langspieler des Wehringhauser Musikers und seiner Band aber nun endlich. Acht Lieder erzählen in melancholischen Tönen, die musikalisch irgendwo zwischen Bruce Springsteen und Social Distortion liegen, vom schwierigen Leben eines Großstadt-Cowboys. Ein ganz besonderer Gruß an unser Viertel findet sich im Song „58089“.

Warum das Album jetzt so plötzlich und ohne große Vorankündigung erscheint, erklärt mir Huff ganz pragmatisch: „Wir haben die Veröffentlichung zweimal verschoben und wollten einfach nicht mehr warten. Unsere nächste Platte ist ja schon so gut wie fertig.“

An den Instrumenten sind auf „Cowboy Chords …“ neben Josh selbst an der Gitarre und dem Gesang natürlich auch die „Blackbirds“ zu hören: Jan „Brenna“ Kölpin (Schlagzeug und Gesang), Christopher „Heimi“ Heimer (E-Gitarre), Jan Kristian „Tini“ Brühne (Klavier und Orgel) und Sebastian „Sebo“ Olbrich (Bass).

„Das ist eine tolle Band und wir wollten grad so richtig live durchstarten, als plötzlich Corona kam. Aber natürlich machen wir weiter und spielen, sobald es wieder geht, auch Konzerte“, erzählt Huff von den weiteren Plänen.

Stream und Vinyl

Das Album von „Josh and the Blackbird“ gibt es auch in einer Box mit vielen weiteren Inhalten. (Foto: Josh and the Blackbirds)

Das neue Album von Josh and the Blackbirds gibt es zum Anhören nicht nur auf allen großen Streaming-Portalen, sondern auch ganz klassisch als Vinyl-Schallplatte. Diese kann einzeln für 15 Euro über die Homepage der Band bezogen werden.

Dort gibt es ebenfalls ein großes Fan-Paket für 50 Euro, das außerdem noch das letzte Album „Carry the Fire“, eine DVD mit der Doku „Loner?!“ über die Wehringhauser Musikszene, ein T-Shirt und ein Poster vom abgesagten April-Konzert enthält.

Jede Box kommt dabei als selbstgestaltetes Unikat. „Die Sachen kommen in einem Pizzakarton verpackt“, erklärt Josh Huff und auf Nachfrage: „Nein, selber leergegessen habe ich die nicht, die sind gekauft. Aber jede Box habe ich dann von Hand ganz stümperhaft mit einer Spraydose verschönert.“

Live am 22.10.

Falls ihr live einen Eindruck von den neuen Stücken bekommen möchtet, habt ihr dazu am Donnerstag, 22. Oktober, die Gelegenheit. Denn dann spielen Josh and the Blackbirds in der Pelmke beim ersten „DIY-Antifa-Tresen“ seit Monaten. Die Blackbirds werden allerdings in reduzierter Besetzung auftreten: „Wir sind an dem Abend leider nur zu viert, Tini übernimmt den Bass und wir müssen ohne Keyboard auskommen. Wir gucken dann mal, welche Lieder trotzdem gut funktionieren.“

Los geht es um 19.30 Uhr, Ende ist gegen 22 Uhr. Neben den Blackbirds tritt Mütze Liedermacher auf. Der Eintritt ist frei, da die Anzahl der Zuhörenden im Saal auf 40 Personen begrenzt ist, ist aber eine Anmeldung per Mail möglich. Das Konzert wird außerdem live ins Internet sowie auf einen Fernseher in der Pelmke-Kneipe gestreamt.