Der Plan war einmal ein anderer: Bereits vor der Coronapandemie hatte der aktuelle Abschlusskurs der „Agaplesion Berufsfachschule für Gesundheit und Pflege Hagen“ regelmäßig Geld eingesammelt, um für eine große Abschlussparty zu sparen. Nun ist das Ende der Ausbildung nicht mehr fern – die Party aber umso mehr.

Doch anstatt das Geld nun einfach wieder unter allen 18 Einzahlenden aufzuteilen, entschieden sich die Schüler:innen, das Gesparte für gute Zwecke zu spenden. „Wir waren uns schnell einig, dass wir das Geld spenden möchten“, erzählt Miriam Haurand aus dem sogenannten F18-Kurs. Auch ihre Lehrer:innen Julia Niebius und Klaus Küpper ließen es sich nicht nehmen, das Engagement zu unterstützen und die Summe noch ein bisschen aufzustocken. Insgesamt sind so 1.000 Euro zusammengekommen.

Ein Teil der Spende soll an das stationäre Hospiz Hagen gehen. Hier haben auch einige der Absolvent:innen externe Praxiseinsätze absolviert. Einen weiteren Teil bekommt der Kinderhospizdienst Sternentreppe aus Hagen. Den dritten Teil „möchten wir gerne in die Forschung investieren“, so die einstimmige Überzeugung. So erhält nun ein Verein eine Spende, der sich um die Erforschung des sogenannten Rett-Syndroms kümmert. Dabei handelt es sich um neurologische Entwicklungsstörung im Gehirn, an der ausschließlich Mädchen erkranken können.

„Die Situation in der Pflege während einer Pandemie war auch für uns als Schülerinnen und Schüler nicht einfach. Aber: Uns ist absolut bewusst, dass es Menschen gibt, denen es schlechter geht als uns“, betont Miriam Haurand im Namen des Kurses. Und denen wollen die bald fertig ausgebildeten Pflegekräfte mit ihrer Spende helfen.