Tunnel-Neubau und Lärm-Gutachten: Aktuelles aus dem Lenkungskreis

Ab 2022 soll sich rund um die Unterführung Augustastraße das gesamte Straßenbild ändern. (Foto: Jan Eckhoff)

Am Montagabend traf sich der „Lenkungskreis der sozialen Stadt Wehringhausen“ zu seiner quartalsmäßigen Sitzung. Pandemiekonform fand diese natürlich ausschließlich digital statt. Im Lenkungskreis werden neue Förderanträge an den Stadtteil-Verfügungsfonds besprochen, das Quartiersmanagement berichtet von seiner Arbeit und die Stadtverwaltung steht zu Baumaßnahmen in unserem Stadtteil Rede und Antwort. Die Mitglieder des Lenkungskreises werden einerseits von verschiedensten Institutionen im Viertel entsendet, andererseits von den Einwohner*innen bei den Stadtteilkonferenzen (zuletzt 2019) gewählt. Ich bin seit einem Jahr Mitglied im Auftrag des „Runder Tisch Kreativwirtschaft“ und habe in dieser Funktion an der Sitzung teilgenommen.

Über die Verfügungsfondsanträge kann ich an dieser Stelle leider noch nicht viel schreiben, da sich diese noch in der Abstimmung befinden. Es sind aber durchaus spannende Projekte dabei und ich freue mich schon sehr, euch darüber demnächst ein paar Zeilen zu verfassen.

Unteres Wehringhausen

Quartiersmanager Maik Schumacher berichtete dem Lenkungskreis von der „Akteurskonferenz Unteres Wehringhausen“. Unter dem Titel „‚Gute Mischung‘ der Bewohnerschaft in einer lebendigen Nachbarschaft“ waren in den letzten Monaten Arbeitsgruppen aus Vereinen, Sozialvereinen, Behörden, Hausbesitzer*innen, Anwohner*innen und anderen gebildet worden, die sich rund um den Bodelschwinghplatz und die Wehringhauser Straße sowie das Schlachthofareal engagieren, dort arbeiten oder leben. Es seien viele Probleme benannt und Ideen entwickelt worden. Diese reichen von einer Belebung der Gewerbeflächen über die Reduzierung von Konflikten mit der sogenannten „Trinker-Szene“ bis hin zu Ideen zu Kulturveranstaltungen. Sobald einzelne Maßnahmen tatsächlich in eine Umsetzung gehen, bleibe ich für euch am Ball.

Aus Wehringhausen für Hagen: Unterstütze unabhängigen Stadtteiljournalismus!

Unterführung Augustastraße

Besonders spannend war diesmal auch der „Bericht aus der Verwaltung“, denn bei zwei Projekten im Stadtteil gibt es Neuigkeiten. So liegt zum einen der Neubau der Unterführung zum Bodelschwinghplatz voll im Zeitplan. Aktuell liefen der Flächenerwerb und Vermessungsarbeiten, im Herbst würden dann die Ausschreibungen beginnen. „Wenn alles so wie jetzt nach Plan verläuft“, ist sich Stadtplanerin Luisa Osthaus sicher, könnten die Baumaßnahmen im Sommer 2022 beginnen. Zur Erinnerung: Der Bereich soll deutlich ausgeweitet werden, die Rampe barrierefrei sein, der „Angstraum“ verschwinden. Durch die Baumaßnahme wird die Augustastraße an der Kreuzung zur Bachstraße schließlich dauerhaft für den Autoverkehr gesperrt. Personen zu Fuß oder auf Fahrrädern können weiterhin passieren.

Tempo 30 am Buschey

Außerdem konnte Bezirksbürgermeister Ralf Quardt Neues zum Fortgang der Einrichtung von Tempo 30 auf Buschey- und Eugen-Richter-Straße berichten. Von der Bezirksregierung in Arnsberg wurde für weitere Planungen zunächst ein Lärmschutzgutachten gefordert. „Das macht erst Sinn, wenn die Verkehrsflüsse wieder laufen“, erklärt Quardt. Und das sei erst nach Fertigstellung der neuen Marktbrücke gegeben. Deren Bauarbeiten liegen ebenfalls im Plan: Wie die Stadt Hagen gestern mitteilte, sollen bereits in der kommenden Woche Mittwoch und Donnerstag die ersten Träger für den Neubau angeliefert und mit einem Autokran über die Volme gelegt werden.

Dieser Text erschien zuerst im kostenlosen Wehringhausen-Newsletter.
Nichts verpassen, jetzt abonnieren!