Kampf gegen Kot: Wer hilft bei der Eimerleerung am Wehringhauser Stadtwald?

Roter Hundekot-Eimer in Wehringhausen
Wer möchte helfen, diese Mülleimer regelmäßig zu leeren? (Foto: Jan Eckhoff)

Um die Straßen, Wege und Plätze im Viertel wenigstens vom gröbsten Müll zu befreien, starten engagierte Menschen in Wehringhausen seit einiger Zeit regelmäßige Clean-Ups. Doch auch der Kampf gegen den Hundekot wurde schon vor ein paaren Jahren engagiert aufgenommen.

Durch die Interessengemeinschaft „L(i)ebenswertes Wehringhausen“ und die Werbegemeinschaft „Wir in Wehringhausen“ wurden an mehreren Stellen im Viertel rote Mülleimer aufgehängt, in denen die Besitzer:innen von Hunden die Beutelchen mit den Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner entsorgen können.

Doch da es kaum andere Möglichkeiten gibt, in Wehringhausen überhaupt kleineren Müll unterwegs zu entsorgen, werden die ehrenamtlich gepflegten Mülleimer für viel mehr als nur Hundekotbeutel genutzt.

Müll vom Waldspaziergang

„Beim Hagener Entsorgungsbetrieb ist man offenbar der Meinung, dass man nur die Mülleimer entfernen muss und dann auch automatisch weniger Müll entsteht“, erzählt mir Anne Schmunz von „L(i)ebenswertes Wehringhausen“ und spielt damit auf die Situation im Stadtwald an: Dort wurden sämtliche öffentlichen Müllbehältnisse an den Spazier- und Wanderwegen entfernt. „Die Leute kommen dann aus dem Wald und werfen ihren Müll in unsere Eimer an der Bachstraße“.

An der Bachstraße betreut die IG insgesamt drei rote Eimer nebst Spendern für kostenlose Kotbeutel, von denen sich einer unmittelbar am Waldrand und einer am sogenannten „schwarzen Weg“, der Verbindung zwischen Bach- und Pelmkestraße, befindet. „Durch leere Flaschen und anderen Müll sind die Müllbeutel schnell voll und oft so schwer, dass die Dame, die die Eimer derzeit betreut, sie oft kaum heben kann“, erläutert Schmunz weiter.

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Material wird gestellt

Deshalb sucht die IG „L(i)ebenswertes Wehringhausen“ nun dringend nach Personen, die mithelfen, die vollen Müllbeutel aus den roten Eimern in der oberen Bachstraße regelmäßig gegen frische auszutauschen.

Außer dem Arbeitseinsatz, der sich idealerweise mit der eigenen Hunderunde oder einem Spaziergang verbinden lässt, entstehen keine weiteren Kosten, erklärt Anne Schmunz: „Die Müllbeutel werden uns kostenlos zur Verfügung gestellt und bei der Leerung an jedem Montag von der Müllabfuhr mitgenommen.“

Sollten sich jedoch keine weiteren Helfer:innen finden, malt die engagierte Wehringhauserin ein düsteres Bild: „Sollten die roten Eimer weiterhin ständig überfüllt sein, müssen wir sie abnehmen. Und wie es dann im Bereich des Waldes schnell aussieht, kann man sich ja vorstellen.“

Wer sich an der ehrenamtlichen Betreuung der Hundekotbehälter im Waldbereich beteiligen möchte, kann sich beim Quartiersmanagement unter Telefon 02331 / 3735266 oder per Mail an team@qm-wehringhausen.de melden.

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2 Kommentare

  1. Nur mal so zur Info: Der HEB macht die Eimer im Wald NICHT leer. Dafür sind die Wirtschaftsbetriebe Hagen (WBH) zuständig. Wenn ihr schon Artikel schreibt, recherchiert mal vernünftig.

    • Danke für den Hinweis zu dem Zitat. Aber ist es nicht unterm Strich eigentlich egal, welche städtische Gesellschaft die nicht existenten Mülleimer nicht leert?

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