50 Jahre Grobschnitt: Rundfahrt und Führung mit Eroc und Lupo

Grobschnitt 1972
Die Hagener Kultband Grobschnitt im Jahr 1972 (Foto: Grobschnitt)

Das Hagener Osthaus-Museum zeigt noch bis zum 21. November die Ausstellung „50 Jahre Grobschnitt“. Im Rahmenprogramm wird nun eine knapp dreistündige Stadtrundfahrt angeboten, die zu einigen Orten in Hagen führt, die für die Geschichte der Band von besonderer Bedeutung sind.

Die Tour, die von Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff geleitet und vom Hagener Heimatbund organisiert wird, steht am Donnerstag, 18. November, auf der Tagesordnung. Mit Eroc und Lupo werden auch Grobschnitt-Musiker an Bord sein, um authentisch und hautnah von „anno dazumal“ zu erzählen.

Nach der Tour ins Museum

Die Tour startet unter „2G-Bedingungen“ (geimpft, genesen) um 13 Uhr am Osthaus-Museum, Museumsplatz (Hochstraße). Hier endet sie um spätestens 16 Uhr wieder. Zum „Gesamtpaket“ gehört auch eine Führung durch die Museumsausstellung, die unmittelbar im Anschluss an die Rundfahrt auf dem Terminplan steht. Die Führung nehmen Eroc und Lupo höchstpersönlich vor.

Eine vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich – bei Michael Eckhoff unter info@michaeleckhoff.de. Der gesamte Teilnahmepreis (also inklusive Eintritt) beträgt 20 Euro und muss direkt vor Fahrtantritt entrichtet werden. Die Stadtrundfahrt führt unter anderem nach Haspe und zum Ischeland.

In der Ausstellung im Osthaus-Museum dokumentieren zahlreiche Exponate und Texttafeln den Werdegang der Band von 1971 bis in die Gegenwart. Darunter ist auch erstmalig eine komplette Zusammenstellung aller Grobschnitt-Tour-Plakate mit Fotos und Infos zu den jeweiligen Bandbesetzungen von 1971 bis 2021. Hinzu kommen alle bisher veröffentlichten Tonträger (Vinyls, CD`s, Musikkassetten, Singles und Box-Sets) sowie Konzertberichte und Band-Stories. Persönliche Fotos und handgeschriebene Briefe zeugen vom außergewöhnlich innigen Verhältnis zwischen der Gruppe und ihren Fans.

Seit 50 Jahren „Made in Hagen“

Die Band Grobschnitt entwickelte sich schnell nach ihrer Gründung zu einem internationalen Markenzeichen und kulturellen Aushängeschild der Stadt. 2021, also pünktlich zum Jubiläum, war es an der Zeit, ein Stück deutscher Musik-Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte für alle, die damals dabei waren und sich noch erinnern. Besonders aber auch für jene, die nicht dabei waren, weil das Ganze schon so lange her ist. Die Geschichte begann am 12. April 1971, als die Hagener Band „Charing Cross“ bei einem Konzert im ev. Gemeindesaal im Stadtteil „Eckesey“ erstmals unter dem neuen Namen „Kapelle Elias Grobschnitt“ auftrat. Das war der Beginn einer einzigartigen Erfolgsgeschichte.

Grobschnitt gilt als eine der einflussreichsten Krautrock- und Progressive-Rock-Bands in der deutschen Musikgeschichte. Das unverwechselbare Markenzeichen der Band waren ihre spektakulären Live-Konzerte mit einem Mix aus Musik, Theatereinlagen, Lightshow und Pyrotechnik. Weltweit schätzen Musikenthusiasten die zeitlose Musik der Band. Ihre Rock-Epen „Solar Music“ sowie „Rockpommel’s Land“ zählen zu den bekanntesten Progressive-Alben überhaupt.