Angefangen hat alles zunächst im Februar 1978 mit einem Büchertisch bei Konzerten und in den linken Kneipen des Viertels. Dort wurden politische Bücher und Zeitschriften verkauft. Bereits im November desselben Jahres konnte das Team dann aber bereits ein eigens Ladenlokal beziehen. Der Quadrux-Buchladen öffnete seine Türen, zunächst noch im Bereich der St.-Michael-Kirche (heute befindet sich dort das Atelier für Anziehendes).

Der Laden wurde kollektiv geführt, anfangs engagierten sich drei Frauen und drei Männer, zwischendurch waren es aber bis zu zwölf Personen. Neben Büchern und Zeitschriften gab es bei Quadrux auch von Anfang an fair gehandelten Kaffee und Wein im Angebot.

Da sämtliche Einnahmen in den Ausbau des Angebotes gesteckt wurden, konnte der Buchladen bereits 1981 in das wesentlich größere und auch heute noch genutzte Ladenlokal in der Lange Straße 21 umziehen. Damit ist Quadrux eines der am längsten Bestehenden Geschäfte in Wehringhausen.

Vor Ort gibt es mehrere tausend Büchern zu Themen wie Politik und Gesellschaft aber auch Kinder- und Jugendbücher, Belletristik, Bestseller und vieles mehr. Darunter finden sich besonders Titel aus kleinen Verlagen, die bei den großen Buchfilialisten kaum eine Chance haben. Natürlich kann das Quadrux-Team aber auch jedes andere in Deutschland lieferbare Buch innerhalb von normalerweise 24 Stunden besorgen.

Und auch heute noch gibt es Quadrux mehr als nur Bücher: Eine große Auswahl (Kunst-)Postkarten zählt ebenso zum Angebot wie fair gehandelte Weine, Kaffee und Tee. Darüber hinaus ist Quadrux auch noch immer ein Anlauf- und Treffpunkt für viele Menschen im Stadtteil. Denn die Mitglieder des Teams sind in Wehringhausen weiterhin vielfältig in Vereinen und Initiativen aktiv und setzen sich wo sie können für das Viertel ein.

(Gekürzte und überarbeitete Fassung eines Textes von Jürgen Breuer, der 2019 zum 40-jährigen Quadrux-Geburtstag in der zweiten Ausgabe des 089magazin wehringhausen erschienen ist.)