Wohnblockbebauung mit 76 Wohnungen in 7 Häusern, Eugen-Richter-Str. 20-30 und Gutenbergstr. 19. Fassadengestaltung mit Klinkern und Putzstreifen in Anlehnung an den Backstein-Expressionismus, erbaut 1926-28 vom Architekten August Keydel, Mitglied im Deutschen Werkbund, für den Eisenbahner Bauverein Hagen/Westf. (Hagens älteste Wohnungsgenossenschaft, gegr. 1893, heute: EWG Hagen e. G).
Der Wohnblock stellt ein besonders gelungenes Beispiel fortschrittlicher Bauweise in den „goldenen Zwanzigern“ dar. So gehörten zu jeder Wohnung ein Bad, eine teilmöblierte Koch- und Spülküche sowie ein Vorratsraum. Im Eckhaus Eugen-Richter-Str. 30 befand sich ein EinkaufsKonsum, wie eine Abb. der 1930er-Jahre zeigt.
Bedingt durch die 1929 erfolgte Eingemeindung von Haspe wurde die „Feldstraße“ in Eugen-Richter-Straße umbenannt (benannt nach dem bedeutenden Reichstagsabgeordneten des Wahlkreises Hagen/Schwelm, verstorben 1906).