Inzidenz sinkt weiter, Polizei warnt vor Betrug: Das Hagener Corona-Update

Die Infektionslage in Hagen scheint sich weiter zu beruhigen. Die 7-Tages-Inzidenz fällt auf den niedrigsten Wert seit drei Wochen. Allerdings bleibt die Zahl der neuen Todesfälle hoch – seit Jahresbeginn sind bereits 69 Personen in Hagen an oder mit dem Corona-Virus gestorben. Auch die Zahl der freien Intensivbetten in den Hagener Krankenhäusern ist wieder auf einem sehr niedrigen Stand.

Erneut sind vier Personen in Hagen an Covid-19 gestorben. Die Wocheninzidenz sinkt weiter deutlich auf 155,8 (Vorwoche: 209,3), was allerdings noch immer der höchste Wert in Nordrhein-Westfalen ist. Die Stadt hat gestern 47 (Vorwoche: 100) Neuinfektionen registriert. Es gelten damit derzeit in Hagen 575 (Vorwoche: 661) Personen offiziell als infiziert.

Die Zahl der schwerst erkrankten Covid-19-Patient:innen auf den Hagener Intensivstationen liegt weiterhin bei 8 (+0), von denen 3 (+0) invasiv beatmet werden müssen. Von 71 Intensivbetten stehen nur noch 7 (9,9 %) zur Verfügung – also deutlich unterhalb der vom RKI als kritisch angesehenen Grenze von 15 Prozent.

In Hagen sind gestern erstmals seit dem 27. Januar wieder einige wenige Erstimpfungen gegen Covid-19 erfolgt. Insgesamt haben jetzt 3.248 (+31) Personen in Hagen eine Erstimpfung erhalten. Die Zahl der Zweitimpfungen ist hingegen deutlich gestiegen: 1.437 (+277) Personen haben nun bereits die zweite Corona-Impfdosis erhalten. Jeweils etwa die Hälfte der Geimpften sind Bewohner:innen von Pflegeeinrichtungen sowie Gesundheits- und Pflegepersonal.

Die Polizei Hagen warnt erneut vor unterschiedlichen telefonischen Betrugsmaschen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. So bieten Betrüger:innen etwa frühere Impfungen gegen Zahlung eines Geldbetrages an, geben sich als erkrankte Verwandte in Finanznot oder sogar als Polizeibeamt:innen aus, die Wertsachen in Verwahrung nehmen wollen. In all diesen Fällen gilt: Den Hörer sofort auflegen und die echte Polizei verständigen! Außerdem niemals fremde Personen in die Wohnung lassen, insbesondere nicht, wenn man alleine ist. Bei weiteren Fragen hilft das Kommissariat „Kriminalprävention/Opferschutz“ unter der Telefonnummer 02331 / 986-1527 oder -1528.

Und so sieht es außerhalb unserer Stadtgrenzen aus:

Die durchschnittliche Wocheninzidenz in NRW sinkt weiter auf 77,1. Innerhalb des letzten Tages sind landesweit 112 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Weiterhin liegt keine Stadt und kein Landkreis in NRW über einer Inzidenz von 200. Am stärksten betroffen ist weiterhin Hagen (155,8), gefolgt vom Kreis Höxter (139,8) und dem Kreis Mettmann (110,8). Weiterhin haben 7 der insgesamt 53 Städte und Kreise in NRW (13,2%) eine Inzidenz über 100, unterhalb der für den 14. Februar gesetzten Zielmarke 50 liegen ebenfalls weiterhin nur 2 Kreise/Städte (3,8%). Hagens gesamte Nachbarschaft liegt erstmals geschlossen unter 100: Dortmund 74,5; Kreis Unna 88,6; Ennepe-Ruhr-Kreis 83,3; Märkischer Kreis 85,8.

Auch bundesweit sind die Infektionszahlen weiter gesunken, die durchschnittliche Inzidenz in Deutschland liegt heute bei 80,7. 786 Menschen sind binnen eines Tages an oder mit SARS-CoV-2 gestorben. 13 (3 %) aller Städte und Kreise weisen heute eine extreme Infektionslage oberhalb einer Inzidenz von 200 auf. Unterhalb der kritischen Grenze von 50 (Ziel des aktuellen „Lockdowns“) liegen jetzt aber schon 71 (17%) aller Städte und Kreise, davon nun sogar 28 unter 35. Bundesweite Impfzahlen für den Mittwoch liegen leider noch nicht vor.

Ich wünsche euch einen angenehmen Tag!

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