Durch eine Aufstockung des Personals und Hilfe der Bundeswehr funktioniert die Kontaktnachverfolgung in Hagen nun wieder etwas besser. Mit einer in den Statistiken deutlich sichtbaren Konsequenz: Die Infektionszahlen sind in unserer Stadt förmlich durch die Decke geschossen. Innerhalb weniger Tage wurde die bisherigen Inzidenzrekorde um ein Vielfaches übertroffen, in Nordrhein-Westfalen belegen wir nun wieder eine Spitzenposition der am heftigsten betroffenen Kommunen.

Neue Regelungen

Auch in dieser Woche gab es in NRW wieder einige kleinere Änderungen der Corona-Regeln. So traten am Donnerstag, 9. Dezember, neue Fassungen der Coronaschutzverordnung, der Coronabetreuungsverordnung und der Corona-Test- und Quarantäneverordnung in Kraft.

Einige neue bzw. geänderte Regeln:

  • Das Personal von Kindertagesstätten durfte sich bislang untereinander und ohne zu betreuende Kinder in den Räumlichkeiten unter verschiedenen Bedingungen auch ohne medizinischen Mund-Nasen-Schutz treffen. Das ist künftig nur noch für immunisierte Personen (geimpft/genesen) erlaubt, wenn gleichzeitig ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann.
  • Das kostenlose Testangebot in Firmen und Institutionen dürfen nun auch ehrenamtlich Tätige wahrnehmen, wenn ihre Tätigkeit mit der von hauptamtlichen Kräften vergleichbar ist.
  • Im Falle einer nachgewiesenen Infektion mit einer „besorgniserregenden SARS-CoV-2-Variante“ können die lokalen Gesundheitsbehörden auch für vollständig immunisierte Haushaltsangehörige verschärfte und auf bis zu 14 Tage verlängerte Quarantäneanweisungen treffen.
  • Der Verkauf von Waren oder Produkten in den Räumlichkeiten von Handwerks- oder Dienstleistungsunternehmen unterliegt nun auch der 2G-Regelung, außer es liegt ein direkter Zusammenhang mit der Erbringung einer Dienstleistung vor.

Verschärftung in Hagen

Da in Hagen am Donnerstag, 9. Dezember, bereits den dritten Tag in Folge die Inzidenz von 350 überschritten wurde, gelten nach der Corona-Schutzverordnung verschärfte Regelungen:

  • Private Zusammenkünfte, insbesondere Feiern, sind nur noch mit höchsten 50 Personen in Innenräumen und 200 Personen im Freien erlaubt.
  • Diese Regelung gilt nicht in der Gastronomie, wenn dort die 2G-Regelung kontrolliert wird.

Die Verschärfung gilt, bis Hagen wieder für mehr als sieben Tage unterhalb einer Inzidenz von 350 liegt.

Impfen für Kinder ab 5 Jahren

Ab kommenden Freitag, 17. Dezember, sind auch für Kinder von 5 bis 11 Jahren Corona-Schutzimpfungen erlaubt. In NRW finden diese nur bei Kinderärzt:innen oder in kommunalen Impfstellen und ausschließlich mit dem Impfstoff von Biontech statt.

Die Stadt Hagen bietet von Freitag, 17. Dezember, bis Sonntag, 19. Dezember, jeweils von 10.30 bis 17.30 Uhr eine Sonderimpfaktion nur für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren an. Im Impfzentrum in der Stadthalle Hagen, Wasserloses Tal 2, soll dann eine kindgerechte Atmosphäre geschaffen werden. Kinderärzt:innen stehen für ausführliche Beratungsgespräche bereit. Eine vorheriger Terminbuchung ist möglich. Die Zweitimpfungen finden genau drei Wochen nach der Erstimpfung, also vom 7. bis 9. Januar, statt.

Impfpflicht im Gesundheitswesen

Bundestag und Bundestag haben für eine Impfpflicht in Bereichen gestimmt, in denen Menschen betreut oder behandelt werden, für die von Covid-19 eine besondere Bedrohung ausgeht. Dazu zählen beispielsweise Kliniken, ärztliche Praxen, Altenheime und der Rettungsdienst. Die Impflicht in diesen Einrichtungen soll ab Mitte März 2022 gelten.

Kennzahlen zur Corona-Pandemie in Hagen in den vergangenen sieben Tagen

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In der vergangenen Woche wurden mit Stand von Freitag, 10. Dezember, von der Stadt Hagen insgesamt 824 (Vorwoche: 453) neue positive Corona-Tests gemeldet. Der 7-Tage-R-Wert (also die Anzahl an weiteren Personen, die ein:e Infiziert:e rechnerisch ansteckt) lag bei 1,85(Vorwoche: 0,77) und ist damit deutlich steigend. Mittlerweile haben sich im Verlauf der Pandemie mindestens 9,8 Prozent (Vorwoche: 9,3 Prozent) der gesamten Hagener Bevölkerung nachweislich mit Corona infiziert.

Die Wocheninzidenz lag laut RKI am 10. Dezember bei 436,7 (Vorwoche: 240,1). Es galten in Hagen mindestens 1.229 (Vorwoche: 985) Personen laut Gesundheitsamt als akut infiziert beziehungsweise ansteckend. Neben den Infizierten befinden sich aktuell auch 370 (Vorwoche: 340) Kontaktpersonen in Quarantäne.

Am Donnerstag, 9. Dezember, wurden mit 1.272 Infizierten und einer Inzidenz von 453,7 neue absolute Höchstwert im Pandemieverlauf in Hagen gemeldet.

Wer positiv getestet ist, soll sich weiterhin zunächst selbstständig isolieren und seine Kontakte informieren, damit diese sich ebenfalls nach Möglichkeit testen lassen und ggf. eigenverantwortlich in Quarantäne begeben.

Hinweise zum Verhalten bei einem positiven Test in der aktuellen Ausnahmesituation hat die Stadt Hagen in einer FAQ auf ihrer Internetseite zusammengestellt.

Welche Altersgruppen sind in Hagen besonders von Corona betroffen?

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Die Infektionszahlen in Hagen stiegen in der vergangenen Woche deutlich an – in allen Altersgruppen. Bei den weitgehend ungeimpften Kindern im Alter zwischen 5 und 14 Jahren hat Hagen nun erstmals einen vierstelligen Wert erreicht und liegt damit in dieser Altersgruppe auf dem vierten Platz in NRW nach Wuppertal sowie den Kreisen Lippe und Herford.

Bei Säuglingen und jungen Kindern bis 4 Jahren legte die Inzidenz von 176,80 auf 405,7 (insgesamt 39 Fälle) um mehr als das Doppelte zu. Bei den weiterhin weitgehend ungeimpften und seit vielen Wochen am stärksten betroffenen 5- bis 14-Jährigen verdoppelt sich die Inzidenz beinahe – von 522,0 auf 1.027,0 (insgesamt 181 Fälle) und damit mehr als das Doppelte der durchschnittlichen Inzidenz in Hagen.

Bei den 15- bis 34-Jährigen sind die neuen positiven Testungen ebenfalls recht deutlich von 318,3 auf 546,7 (insgesamt 237 Fälle) gestiegen, womit sie die vergleichsweise am zweitstärksten betroffene Altergruppe sind. Bei personenstärksten Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen zeigt sich ebenfalls ein deutlicher Anstieg von 236,9 auf 445,30 (insgesamt 282 Fälle).

Auch bei der weitgehend durchgeimpften Altersgruppe ab 60 bis 79 Jahre ist die Inzidenz von 112,4 auf 173,5 (insgesamt 71 Fälle) gestiegen. Und auch bei den Über-80-Jährigen machte sie einen Sprung von 65,1 auf 101,2 (insgesamt 14 Fälle).

Wie ist die Corona-Lage an Hagener Kitas und Schulen?

Trotz stetiger persönlicher Berichte von Corona-Infektionen an Schulen und geschlossenen Kitas sowie massiven Infektionszahlen in den entsprechenden Altersbereichen gibt es von der Stadt Hagen aus diesen Bereichen keine Meldungen mehr. Eine entsprechende Nachfrage von mir blieb unbeantwortet.

Wo stecken sich die Menschen in Hagen mit Corona an?

(Quelle: Stadt Hagen)

Wie aus der aktuellen Corona-Wochenstatistik der Stadt Hagen hervorgeht, die diesmal für den Zeitraum von 30. November bis 6. Dezember 2021 vorliegt, ist nun wieder bei beinahe der Hälfte der Infektionen in Hagen die genaue Ansteckungsquelle nicht rückverfolgbar.

44,1 Prozent (Vorwoche: 34,9 Prozent) aller Infektionen erfolgten „diffus“. Mit genau 41,5 Prozent (Vorwoche: 50,0 Prozent) erfolgte außerdem ein sehr hoher Teil der Ansteckung nachweislich im privaten Umfeld, also beispielsweise zu Hause in der Familie oder bei Treffen mit Freund:innen und Verwandten.

Die drittmeisten Ansteckungen gehen mit 9,2 Prozent (Vorwoche: 8,3 Prozent) weiterhin eindeutig auf Schulen und Kitas zurück. Ihnen folgen mit 3,4 Prozent (Vorwoche: 4,2 Prozent) nachweisliche Ansteckungen am Arbeitsplatz, obwohl bereits seit 24. November eine 3G-Regelung am Arbeitsplatz gilt.

1,0 Prozent (Vorwoche: 1,8 Prozent) aller neuen Ansteckungen erfolgten nachweislich im medizinisch/pflegerischen Bereich, keine (Vorwoche: 0,6 Prozent) in Gemeinschaftseinrichtungen. Jetzt 0,8 Prozent (Vorwoche: 0,2 Prozent) aller neu entdeckten Infektionen wurden nachweislich von Auslandsreisen mitgebracht.

In der Kalenderwoche 48 untersuchten Labore im Rahmen des Infektionsschutzes insgesamt 607 (Vorwoche: 569) vom Gesundheitsamt angeordnete Hagener Corona-Proben, von denen 9,6 Prozent (Vorwoche: 15,6 Prozent) positiv waren. Im selben Zeitraum wurde bei insgesamt 699 (Vorwoche: 623) kostenlosen SARS-CoV-2-Schnelltests ein per PCR-Test bestätigtes positives Ergebnis ermittelt und so dabei geholfen, 25,8 Prozent (Vorwoche: 15,4 Prozent) aller bekannten Infektionen zu entdecken.

Im betrachteten Zeitraum waren außerdem 56,8 Prozent (Vorwoche: 55,5 Prozent) der in Hagen positiv auf Corona getesteten Personen nicht oder nicht vollständig gegen Covid-19 geimpft – während diese Gruppe gleichzeitig aber aktuell nur rund 27 Prozent der Bevölkerung Hagens ausmacht.

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Wo gibt es in Hagen kostenlose Corona-Schnelltests?

Seit dem 15. November 2021 sind kostenlose Schnell-Tests in den Hagener Test-Centern wieder grundsätzlich kostenlos.

Beispielsweise in Wehringhausen kann man sich bei „Le Chat Noir“ an der Lange Straße 37 kostenlos testen lassen und zwar mittwochs von 16.00 bis 19.00 Uhr, freitags von 12.00 bis 15.00 Uhr und 16.30 bis 19.00 Uhr sowie samstags von 13.00 bis 17.00 Uhr. Tests außerhalb dieser Zeiten sind nach Vereinbarung möglich. Außerdem gibt es zusätzliche Schnelltest-Sonderöffnungszeiten bei „Le Chat Noir“ …

  • … an den Advents-Sonntagen (12.12. und 19.12.) jeweils von 16.00 bis 18.00 Uhr.
  • … am Montag, 13., und Dienstag, 14.12., jeweils von 16.00 bis 19.00 Uhr.
  • … an Heiligabend, 24.12., von 11.00 bis 17.00 Uhr.
  • … am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag, 25. und 26.12., jeweils von 15.00 bis 19.00 Uhr.
  • … an Silvester, 31.12., von 12.00 bis 17.00 Uhr.

Schwerste Covid-19-Erkrankungen und Todesfälle

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In der vergangenen Woche sind in Hagen 3 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben (Vorwoche: 6). Die Gesamtzahl der Toten, die in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Hagen gemeldet wurden, steigt damit auf 356 seit Beginn der Pandemie. Damit sind seit März 2020 laut RKI rund 1,9 Prozent aller 18.514 Corona-Infektionen in Hagen tödlich verlaufen.

Das DIVI-Intensivregister meldet mit Stand von Freitag, 10. Dezember, um 18.00 Uhr insgesamt 7 (Vorwoche: 9) Covid-19-Patient:innen auf den Hagener Intensivstationen. 2 (Vorwoche: 4) von ihnen müssen invasiv beatmet werden. Damit sind 9,7 Prozent (Vowoche: 12,5 Prozent) der Gesamtkapazität von 72 (Vorwoche: 72) Intensivbetten in Hagen derzeit mit Corona-Fällen belegt. Es steht aktuell 1 (Vorwoche: 3) freies Bett für Notfälle zur Verfügung.

Laut Angaben der Stadt wurden am Stichtag 8. Dezember insgesamt 37 (Vorwoche: 38) Hagener:innen mit Covid-19 in Krankenhäusern (auch außerhalb Hagens) behandelt. Bei 18 (Vorwoche: 20) bzw. 49 Prozent (Vorwoche: 53 Prozent) lag kein vollständiger Impfschutz vor. Auf Intensivstationen (auch außerhalb Hagens) wurden am Stichtag laut Stadt Hagen 12 (Vorwoche: 8) Hagener:innen mit schwersten Covid-19-Fälle behandelt, von denen 7 (Vorwoche: 4) bzw. 58 Prozent keinen vollständigen Impfschutz hatten.

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Wie viele Menschen in Hagen sind gegen Corona geimpft?

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Rund 75,3 Prozent (Vorwoche: 75,0 Prozent) der Hagener Bevölkerung bzw. 142.157 Personen (Vorwoche: 141.586) sind laut Kassenärztlicher Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) mit Stand vom 6. Dezember mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft. Etwa 72,9 Prozent (Vorwoche: 72,7 Prozent) bzw. 141.586 Personen (Vorwoche: 137.091) haben nun den vollen Impfschutz. Außerdem haben jetzt etwa 13,3 Prozent (Vorwoche: 9,0 Prozent) bzw. 25.121 Hagener:innen (Vorwoche: 16.933) einen sogenannten „Impf-Booster“, also eine Auffrischungsimpfung, erhalten.

Hinweis: In den hier genannten Gesamtzahlen sind die Impfungen im Hagener Impfzentrum, durch mobile Teams der KVWL und in kassenärztlichen Praxen enthalten. Die zusätzlichen Impfungen bei Betriebs- und Privatärzt:innen sowie in Krankenhäusern werden in der Statistik nicht erfasst. Die tatsächliche Zahl der Geimpften dürfte daher etwas höher sein.

Wo kann ich mich in Hagen gegen Covid-19 impfen lassen?

Für Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen sind nun vor allem die hausärztlichen Praxen sowie Kinder- und Jugendärzt:innen zuständig. Darüber hinaus gibt es in Hagen aktuell die folgenden Impfmöglichkeiten:

Impfzelt auf dem Weihnachtsmarkt

Das Impfzelt auf dem Hagener Weihnachtsmarkt befindet sich neben der „Teppich-Rutsche“ in der Elberfelder Straße zwischen den Einmündungen von Spinngasse und Hohenzollernstraße. Es hat noch bis zum 23. Dezember täglich von 12.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Ein Termin ist nicht erforderlich, kann aber ggf. online vereinbart werden.

Impfzentrum in der Stadthalle

Das Impfzentrum in der Stadthalle Hagen, Wasserloses Tal 2, hat voraussichtlich bis zum 31. Januar täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Ein Termin ist nicht erforderlich, kann aber ggf. online vereinbart werden.

Achtung: Von 17. bis 19. Dezember finden im Impfzentrum ausschließlich Impfungen für 5- bis 11-Jährige Kinder statt.

Mobile Impfaktionen

Aktuell sind keine mobilen Impfaktionen der Stadt Hagen geplant.

Private Impfstellen

Im Industriegebiet Lennetal gibt es bis voraussichtlich 1. Januar ein privates Impfzentrum. In der „Loft Creative Location“, Rohrstraße 17, werden montags bis freitags von 13.00 bis 20.30 Uhr sowie samstags und sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen angeboten. Ein Termin ist nicht erforderlich, kann aber ggf. online vereinbart werden.

An den Sonntagen vor Weihnachten (12. und 19. Dezember) werden am Kirchenbergstadion in Hohenlimburg jeweils von 8.00 bis 18.00 Uhr Drive-in-Impfungen angeboten. Am Kirchenbergstadion ist eine vorherige Terminvereinbarung unbedingt erforderlich.

An allen Adventssamstagen (11. und 18. Dezember) von 8.00 bis 13.00 Uhr sowie jeden Mittwoch bis Weihnachten (15. und 22. Dezember) von 15.00 bis 18.00 Uhr bietet die Arztpraxis Engelhardt und Steffens in Haspe, Berliner Straße 106, ausschließlich Booster-Impfungen an.

Wer kann sich impfen lassen?

Vor Ort besteht bei allen Terminen (außer in Haspe) die Möglichkeit zu Erst-, Zweit- und Auffrischungs- bzw. Booster-Impfungen. Letztere sind für alle Personen ab 12 Jahren möglich, deren Impfung mit Johnson & Johnson länger als vier Wochen zurückliegt oder deren zweite Impfung mit einem anderen Impfstoff mindestens fünf Monate her ist.

Ab dem 17. Dezember können im Impfzentrum der Stadthalle auch Kinder ab 5 Jahren geimpft werden.

Welche Unterlagen benötige ich für die Impfung?

Bei allen Impfterminen in Hagen sind eine FFP2- oder OP-Maske, die Krankenversicherungskarte und der Personalausweis erforderlich. Wenn vorhanden, sollte auch der Impfausweis mitgebracht werden.

Außerdem erleichtert es die Arbeit und verkürzt die Wartezeit, wenn die Aufklärung zur mRNA-Impfung sowie – falls erforderlich – die Einwilligungserklärung für Eltern Minderjähriger vorab ausgedruckt und ausgefüllt mitgebracht werden.

Welche Corona-Regeln gelten aktuell in Hagen?

Die wichtigsten aktuellen Corona-Regeln in Hagen und NRW findest du auf unserer Übersichtsseite zur Corona-Pandemie.

Wie ist die Corona-Lage in Hagens Nachbarschaft, Deutschland und der Welt?

Die durchschnittliche Wocheninzidenz in Nordrhein-Westfalen sinkt mit Stichtag 10. Dezember etwas auf jetzt 285,2 (Vorwoche: 288,1). Die Hospitalisierungsrate liegt bei 4,89 (Vorwoche: 4,11). Insgesamt 14,59 Prozent (Vorwoche: 13,48 Prozent) aller Intensivbetten in NRW sind mit Covid-19-Patient:innen belegt. Mit einer Inzidenz von 436,7 (Vorwoche: 240,1) liegt Hagen auf Platz 2 (Vorwoche: 40) aller 53 Landkreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen. Nummer Eins ist der Kreis Lippe (469,2), Platz drei geht an den Kreis Herford (415,1). Zehn Städte und Kreise in NRW haben eine Inzidenz über 350, keine unter 100. Die niedrigsten Inzidenzen haben derzeit der Hochsauerlandkreis (191,1), sowie die Städte Münster (139,1) und Mönchengladbach (113,2). Die Inzidenzen in Hagens Nachbarstädten und -kreisen: Dortmund 274,8 (Vorwoche: 284,7); Kreis Unna 237,3 (Vorwoche: 208,8); Märkischer Kreis 350,7 (Vorwoche: 324,0); Ennepe-Ruhr-Kreis 221,3 (Vorwoche: 213,8).

Bundesweit belegt Hagen Platz 167 (Vorwoche: 326) der am stärksten betroffenen von allen 412 Städten/Kreisen. Die durchschnittliche Inzidenz in Deutschland sinkt auf 413,7 (Vorwoche: 442,1). An der deutschen Spitze liegen weiterhin vor allem der Süden und Osten der Republik und dort besonders die Kreise Meißen in Sachsen (2.517,4), Hildburghausen in Thüringen (2.038,1) sowie Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen (1.914,1). Noch 26 (Vorwoche: 27) Städte und Landkreise in Deutschland haben eine Inzidenz über 1.000, 121 (Vorwoche: 144) liegen über 500, während nur noch 1 (Vorwoche: 2) unter 100 liegt. Die Infektionszahlen sind in ganz Deutschland noch immer sehr hoch, besonders hoch sind sie aber weiterhin in Sachsen (1.081,9), Thüringen (1.036,2) und Sachsen-Anhalt (884,1). Die niedrigsten Inzidenzen haben Hamburg (207,6), Niedersachsen (197,6) und Schleswig-Holstein (156,9). Die Hospitalisierungsinzidenz liegt derzeit weiterhin nur in Hamburg (2,7) und Niedersachsen (2,6) unter drei. Über sechs liegt sie nun auch im Saarland (6,1) und in Brandenburg (6,4) sowie weiterhin in Bayern (7,0) und Mecklenburg-Vorpommern (8,0). In der höchsten Warnstufe über neun befindet sich neben Sachsen-Anhalt (9,6) und Thüringen (18,8) jetzt auch Sachsen (9,9).

In unseren Nachbarländern liegen aktuell weiterhin Tschechien (980,5), Belgien (902,4) und die Niederlande (840,3) an der Corona-Spitze. Die europaweit höchsten Inzidenzen haben derzeit Andorra (2.086,5), die Slowakei (1.329,8) und die Isle of Man (1.213,7). Diese europäischen Länder und Gebiete haben, abgesehen von den Cayman Islands in der Karibik (1.407,5), auch die weltweit höchsten Inzidenzen.

Welche Corona-Regeln muss ich nach einer Auslandsreise beachten?

Wer über 12 Jahre alt ist und nach Deutschland einreist, egal aus welchem Land und mit welchem Verkehrsmittel, muss über ein aktuelles negatives Testergebnis, einen Impfnachweis oder einen Genesenennachweis verfügen.

Aufgrund der Omikron-Mutation gelten Botsuana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Simbabwe und Südafrika als Virusvariantengebiete. Eine Einreise von dort ist nur noch unter sehr strengen Bedingungen und insbesondere für deutsche Staatsbürger:innen möglich.

Als neue Hochrisikogebiete gelten seit 5. Dezember Jordanien, Liechtenstein, Mauritius, Polen und die Schweiz. Wer aus einem ausländischen Hochrisikogebiet einreist, muss sich zuvor bei der Bundesregierung anmelden und sich unmittelbar nach der Ankunft am deutschen Wohnort für zehn Tage in häusliche Quarantäne begeben. Die Quarantäne kann ggf. durch einen negativen Test auf fünf Tage verkürzt werden.

Von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen wurden am 5. Dezember Usbekistan, Thailand sowie St. Vincent und die Grenadinen. Ab dem 12. Dezember gelten auch Armenien, Iran, die Mongolei, die Philippinen und Rumänien nicht mehr als Hochrisikogebiete.

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